Für Meitingens junge Handballer waren die Oldies von Aichach II eine Hausnummer zu groß und man musste sich deutlich mit 22:29 (10:16) in die Schranken weisen lassen. Es gibt so Tage an denen klappt einfach gar nichts. Genau so einen Tag erwischten die Lechstädter in Aichach. In der Abwehr bekam man überhaupt keinen Zugriff auf die eingespielte Truppe um Gregor Triltsch (12 Treffer). Einfache Wechsel sorgten immer wieder für genügend Raum, um frei auf das Meitinger Gehäuse zu werfen. Die älteren Herren bewegten sich zwar selbst nicht in Hochgeschwindigkeit, aber der Ball den sie spielten schon. So gelang es ihnen fast immer, sich in gute Wurfpositionen zu bringen, die Meitinger Torhüter waren dann meist auf verlorenem Posten. Dass die Abwehr gegen die bulligen Aichacher schwer wird, war klar. Wenn dann aber auch noch der Angriff eine desaströse Vorstellung abliefert, ist man ohne Siegchance. Beste Gelegenheiten wurden von allen Positionen vergeigt. Fünf Überzahlsituationen nicht genutzt, drei Siebenmeter verworfen, selbst bei 6 gegen 4 konnte man sich keinen Vorteil erspielen. Dass dann auch noch drei Pfostenkracher wieder raussprangen und auf der Gegenseite im Netz landeten, passte zum Spielverlauf.  Kaum ein Spieler erreichte seine Normalform und dann verliert man halt deutlich mit 7 Toren in dieser ausgeglichenen Liga.

Da­ Wertingen überraschend gegen Donauwörth gewonnen hat, bleibt es weiter spannend um die drei Aufstiegs- und Abstiegsplätze. Am kommenden Samstag (11.02.2017, 20.00 Uhr) kommt der neue Tabellenführer Niederraunau II. Wenn man hier mitspielen will, braucht man einen deutliche Leistungssteigerung.

TSV Meitingen: F. Schlögl, M. Kruchten; G. Weber (4), P. Lux (2), D. Engelhart (2), S. Michel (6/4),F. Ludl (1), P. Zielsdorf (1), T. Keller (1), E. Weixler (5), V. Eberle, M. Nowak