Beim Auswärtsspiel gegen den BOL Absteiger Günzburg 2 ergatterte man nach 42 grausigen Minuten tatsächlich noch einen Punkt. Beide Angriffsreihen kamen nur sehr schwer in den Tritt. Günzburg verfehlte ohne das gewohnte Harz das Meitinger Tor oft deutlich und die Olmer Schützlinge hatten schnell ihren Meister gefunden. Auch aus besten Positionen konnten sie den Günzburger Torhüter nicht überwinden. So mühten sich beide Mannschaften bis zum 7:6 für die Hausherren. Meitingen hatte bis hier hin schon mehr Bälle verloren oder vertändelt, als in den letzten beiden Spielen zusammen. Und als Günzburg nun auch noch im Angriff ordentlich kombinierte, stand es zur Pause 12:8. Auch der Versuch die Mannschaft in der Halbzeitpause aufzurütteln schlug fehl. So nahm das Elend seinen Lauf (ich weiß, von draußen kann man schon klug daherschwätzen…)  und in der 42. Minute leuchtete ein 19:12 auf der Anzeigentafel. Da rechnete eigentlich niemand mehr damit, dass es noch spannend werden könnte. Aber ohne Druck (wo auch immer der her kam??) fing Meitingen plötzlich an Handball zu spielen. Der Ball wurde jetzt geschmeidig am Günzburger Torwartkoloss vorbeigezirkelt und Daniel Egetemeir vernagelte das eigene Gehäuse. Die Abwehr kämpfte um jeden Zentimeter und der Angriff bewegte sich mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Günzburger Hälfte. Und 9 Minuten!! später führte man mit 20:21. Jetzt war aus einem pomadigen Ballwurfkränzchen ein packendes Handballspiel geworden. Auf beiden Seiten zeigten die Spieler tolle Wurfvarianten, die man 50 Minuten vermisst hat. Am Ende hätte man dieses Spiel fast noch gedreht. Bei 60:01schlug der Ball im Tor der Hausherren ein. Dass wäre dann aber auch ein wenig zu viel des Guten gewesen…18 gute Spielminuten gegen den Absteiger reichten noch zu einem Unentschieden. Die Hoffnung und der Mut sind gewachsen. Für die nächsten schweren Aufgaben wird man beides benötigen. Am Sonntag 21.10.2018 um 17.00 Uhr kommt der BHC Königsbrunn nach Meitingen. Gegen das körperlich sehr robuste Team gab es in den bisherigen Begegnungen nichts zu holen. Hier wird man 60 Minuten konzentriert auftreten müssen, will man nicht unter die Räder kommen. Unterstützung wäre toll.

TSV Meitingen: F. Schlögl, D. Egetemeir, F. Ludl (2), T. Keller (8/5), S. Michel (2/1), M. Brandmayer (1), E. Weixler (3), V. Eberle (1), M. Nowak (2), D. Schwander (3), D. Engelhart (3)