In ihren eigenen Gebilden durften die Meitinger Herren II am Sonntag, den 10. März gegen Dinkelscherben antreten, und das ohne Torwart! Doch Ersatz kam schnell, bereits in der Vorbereitung entpuppten sich Patrik Lovreovic und Jakob Kuffer als vorzügliche Keeper. Nachdem zu besagtem Spiel ganze dreizehn Mann erschienen waren, waren Feldspieler auch trotz den Keeper-Komplikationen keine Knappheit.

Durch die unkonventionelle Startaufstellung mit dem freudig erwarteten Ersatzspieler Florian Ludl im mittleren Rückraum und Matthias Brandmayer auf Rechtsaußen konnten sich die Meitinger in den ersten Spielminuten einen kleinen Vorsprung ergattern. Die kraftvolle Art des 18-jährigen Linkshänders war sowohl für den gegnerischen Keeper als auch für Matthias Gegenspieler zu viel, weswegen er den Ball in kürzester Zeit zweimal von der Außenposition versenkte.

In der Verteidigung zwar ein wenig lückenhaft, dafür etwas routinierter agierend im Angriff konnte die Mannschaft in einem Großteil der ersten Halbzeit um eine Haaresbreite in der Führung bleiben, kassierte aber, teils durch ein zu passives Verteidigungsverhalten, teils durch den unerfahrenen Torwartersatz entschieden zu viele Gegentore.

Diese Schwäche der Meitinger sprach Nicolas Schleicher als Coach zusammen mit Thomas Keller zwischen den Halbzeiten auch an und motivierte das Team zu mehr Tatbereitschaft in der Abwehr. Ab dem Anpfiff der zweiten Halbzeit zeigte sich die Mannschaft etwas sicherer in der Verteidigung, konnte sich gegen diverse Rückraumwürfe, Überzieher und Bälle an den Kreis dennoch nicht durchsetzen. Immerhin war die Menge von zehn kassierten Toren in der zweiten Halbzeit wesentlich geringer im Vergleich mit sechzehen kassierten Buden in der ersten Halbzeit, und Zahlen lügen nicht.

Erfreulicherweise hatte sich Matthias für diese zweite Halbzeit als weiterer Torhüter bereit erklärt und schlug und kickte die Bälle von da an in alle erdenklichen Richtungen, hauptsache nicht ins Tor. Diese Tatsache wirkte sich natürlich auch auf die Torbilanz in der letzten Spielhälfte positiv aus.

Zusätzlich hatte Florian Ludl bereits in den ersten 30 Minuten durch sein agiles Offensivspiel geglänzt, konnte aber speziell in der 52. Minute die ganze Halle durch eine graziöse Schraube mit erfolgreichem Torwurf visuell erregen.

Für die Meitinger Herren II war dann mit dem Endergebnis von 32 zu 26 ein lang ersehnter Sieg gekommen, an dem sich die ganze Truppe durch ihre konsequenten Spielzüge und vereinzelt extrem gelungene Angriffe beteiligte.

Solche Glanzmomente zeigen aber auch, dass genau so das ganze Spiel ablaufen könnte, wenn jeder Spieler, eingeschlossen mir natürlich, auch außerhalb der Spiele vollen Einsatz an den Tag läge. Ein Sieg ist aber ein Sieg, das lässt sich nicht bestreiten, das sind zwei Punkte, da darf man sich auch mal feiern!