Auch gegen den Zwangsabsteiger aus der Bezirksoberliga gelingt der Olmer-Truppe ein Sieg. Die Gäste reisten mit reichlich höherklassiger Erfahrung an. Der Spielertrainer M. Bause konnte auf routinierte Kräfte zählen, die wie er selbst viele Bayernligaspiele für ihren Verein bestritten haben. Es war allen Beteiligten des TSV Meitingen klar, dass man hier ein Desaster wie vor zwei Jahren in Haunstetten (39:19!) nur gemeinsam wird verhindern können. Haunstetten legte vor. Mit viel Auge und Treffsicherheit erspielten sich die Gäste die ersten Torchancen und verwerteten die Gelegenheiten sicher. Aber auch die Heimmannschaft überzeugte im Angriff durch variables Spiel und viel Zug zum Tor, so dass es nach zwölf Minuten ausgeglichen 5:5 stand. Beide Abwehrreihen stellten sich anschließend immer bessser auf die Angreifer ein. Einfache Tore mussten helfen. Und hier hatten die jüngeren Meitinger klare Vorteile. Im schnellen Umschaltspiel überliefen sie das ein oder andere Mal einfach ihre Gegner und verwandelten die meisten Chancen sicher und erhöhten auf 9:6. Aber Haunstetten blieb in Schlagdistanz. In Überzahlsituationen zeigte sich die Erfahrung. Gegen die wuchtigen Angreifer half nur gemeinsames verteidigen und in Unterzahl fehlte dann halt einer. Gerade S. Jordan war hier kaum zu stoppen und bediente gekonnt seine Nebenleute. Bis zur Halbzeit war die Führung auf ein 13:12 zusammengeschmolzen. Anfangs der zweiten Hälfte gelang Meitingen ein Blitzstart und man lag mit 17:12 in Front. Im Angriff spielte man lange und wartete meist geduldig auf die bessere Chance. In der Abwehr kämpfte man um jeden Zentimeter und schob sich immer wieder geschickt in die Laufwege der Angreifer. Aber die etwas in die Jahre gekommenen Gäste wollten die Punkte nicht in Meitingen lassen. Sie verkürzten wieder auf 21:20. Jede kleine Unsicherheit wurde routiniert erkannt und führte oft zum Torerfolg. Allerdings mussten die Haunstetter Spieler bis zur 45. Minute viel mehr Laufarbeit und Aufwand investieren, als sie gedacht hatten. Und da sie nur mit drei Auswechselspielern angereist waren, ließ dann doch die Kraft ein bisschen nach und das konnten die Hausherren immer besser ausnutzen. Vor allem kam jetzt unser Torhüter M. Kruchten immer besser ins Spiel und lies nur noch sehr gute Würfe passieren. Im Angriff waren die Olmer Schützlinge jetzt den kleinen Schritt schneller als ihre Gegner und zogen auf 25:20 weg. Die geschlossene Mannschaftsleistung war ausschlaggebend für den Erfolg. Wir waren von allen Positionen torgefährlich und hinten wurde sehr gut zum Ball verschoben. M. Nowak gelang ein fast perfektes Spiel und er belohnte sich für seine starke Laufarbeit auch mal vorne mit acht Treffern. Es war einfach ein toller Abend. In der Schlussphase versuchten die Routiniers noch eine offene Manndeckung, aber auch davon ließen sich die Meitinger Herren an diesem Abend nicht beeindrucken und nutzten die Torchancen konsequent. Nach Spielende war die Freude über den Sieg und die weitere Tabellenführung groß. Und mit Stefan Michel stellen wir auch noch den besten Torschützen der Liga.  Ein großes Kompliment noch an die beiden jungen Schiedsrichter, die das faire Spiel souverän leiteten. Aufkommende Härten oder verbale Unstimmigkeiten wurden konsequent ermahnt.

Nächsten Samstag muss man nach Friedberg. Spielbeginn 18.00 Uhr. In Friedberg haben wir in den letzten Jahren immer Federn lassen müssen. Vielleicht gelingt es ja am Samstag mal beide Punkte zu entführen.

TSV Meitingen: M. Kruchten; S. Keller (1), T. Keller (4/2), P. Lux (7), S. Michel (3), M. Nowak (8), D. Engelhart (1), D. Schwander (2), F. Ludl (4), M. Brandmayer (2), L. Weber