Die Meitinger Handballer siegen auch gegen den TSV Friedberg 3. Trotz sehr schlechter Chancenverwertung setzt sich die deutlich jüngere Truppe gegen viel Erfahrung durch.  Hauptsächlich deswegen, weil den Oldies am Ende die Kraft fehlt um den Meitinger Torhüter zu überwinden und die Pfosten mehr als einmal im Weg waren. Die gut eingespielten Hausherren kombinierten sich munter durch die Meitinger Deckungsreihen und nutzten ihre Chancen zu Beginn konsequent. Der Angriff der Olmer Truppe brauchte für jedes Tor mindestens zwei Versuche. Man war zwar das deutlich aktivere Team, brachte aber den Ball nicht oft genug an den beiden erfahrenen Torhütern vorbei. So mühte man sich über die Spielstände (5:5;11:11;13:13) ohne dass sich etwas veränderte. Friedberg spielte routiniert und Meitingen versuchte sein Heil im Tempospiel. In den letzten fünf Minuten der Halbzeit gelang keiner der Mannschaften ein Treffer. So musste man mit einem Tor Rückstand bei 16:15 die Seiten wechseln. Auch in der zweiten Hälfte änderte sich zunächst wenig. Friedberg nutzte seine Chancen einfach zielstrebiger aus. Der ehemalige Bayernligashooter Thomas Wagenpfeil war nur schwer in den Griff zu bekommen und erzielte acht Treffer. Im Angriff tat man sich sehr schwer gegen die alten Hasen. Irgendwo war immer ein Arm, eine Hand oder ein Abwehrspieler im Weg und der Blick für den freien Mitspieler fehlte heute einfach. Erst in Unterzahl ging ein Ruck durch die Mannschaft. Und nachdem man von den letzten 13 Minuten acht in Unterzahl verbringen musste, war das der Weckruf, den die Meitinger gebraucht haben. Mit einem 1:6 Lauf drehte man die Partie. Von 23:21 stellte man auf 24:27. Die Treffer verteilten sich auf fünf verschiedene Torschützen. Mit dieser Ausgeglichenheit und der besseren Auswechselbank gelingt es im Moment die Spiele auch in der Schlussphase noch für sich zu entscheiden. Man hätte es auch leichter haben können. Drei vergebene Siebenmeter und etliche freie Fahrkarten hätten den Friedbergern viel früher die Lust an diesem Spiel verderben können. So mussten die Gäste aber bis zum Schluss zittern und sich bei den guten Nerven von ihrem Torhüter und den leichten Treffern von Daniel Schwander in der Crunch – Time bedanken. Nächsten Sonntag muss man um 16.30 Uhr zum Derby nach Bäumenheim. Die stehen nach zwei Niederlagen schon ein wenig unter Druck und werden sicher alles daran setzten die beiden Punkte zu behalten.

TSV Meitingen: M. Kruchten; S. Keller (1), T. Keller (4/1), P. Lux (2), S. Michel (6/5), M. Nowak (4), D. Engelhart (1), D. Schwander (3), F. Ludl (4), L. Weber, M. Brandmayer (3)