Am Sonntag war der BHC Königsbrunn zu Gast in der Meitinger Ballspielhalle. Schon in der letzten Saison konnte man gegen den großgewachsenen Gegner nicht gewinnen. Und diese Saison haben sich die Königsbrunner noch namhaft verstärkt. Die Grobe Brüder, beide mit Bayernligaerfahrung kamen aus Friedberg zum Team. Zusätzlich kehrte auch das Eigengewächs Tim Sailer, ein technisch versierter Linkshänder aus Günzburg zurück. Die junge Meitinger Mannschaft war erst mal geschockt vom Tempo im Angriff und der Präsenz der 6:0 Abwehr mit einem sehr starken Torhüter. Ein wunderschöner Kempa-Trick eröffnete den Torreigen für die Gäste. Tim Sailer wirbelte auf der rechten Außenbahn und zunächst bestaunte man die Königsbrunner Mannschaft beim Erzielen von schönen Treffern. Die eigenen Angriffe, wurden ordentlich gespielt, es fehlte (wiedermal) nur der erfolgreiche Abschluss. So stand es nach 12 Minuten 1:6! Auszeit. Hinten die Gegenspieler besser zuordnen und vorne bitte etwas besser zielen. Gesagt, getan. Meitingen biss sich zurück ins Spiel und verkürzte. Nach 20 Minuten war man wieder im Spiel bei 5:7. Aber die mangelnde Chancenverwer­tung wollte einfach nicht besser werden. Und jeden kleinen Fehler bestrafte Königsbrunn mit einem Gegentreffer. So musste man mit einem Rückstand von 6 Toren (8:14) in die Halbzeit. Dass sich die Olmer Truppe aber nicht aufgibt, schon gar nicht vor heimischem Publikum, zeigte sie mit einer sehr engagierten Leistung in Halbzeit zwei. Die Abwehr stabilisierte sich und auch die Torhüter bekamen Bälle zu fassen, wenn es nicht gegen völlig offene Gegenspieler ging. Und so arbeiteten sich die Hausherren bis auf ein 21:23 heran. Aber das Schussglück half jetzt leider nicht mit. Zwei Latten­krach­er fanden den Weg nicht ins Tor. Und auf der Gegenseite spielten die Grobe Brüder ihre ganze Routine aus und entschieden das Spiel für ihre Farben. Tolle Leistung gegen einen sehr starken Gegner, der mit diesem Kader sicher zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Nächsten Samstag muss man zum BOL-Absteiger 1871. Auch hier hängen die Trauben wieder sehr hoch, aber chancenlos ist das junge Meitinger Team sicher nicht.

TSV Meitingen: M. Kruchten, D. Egetemeir, F. Ludl (2), T. Keller (6/3), S. Keller (1),  S. Michel (3/1), M. Brandmayer (2), E. Weixler (4), V. Eberle , M. Nowak (3), D. Schwander (1), P. Lux, P. Zielsdorf (1)