Zum letzten Spiel im Kalenderjahr 2018 empfingen die Herren zum Derby den Tabellennachbar aus Donauwörth. Da die Bezirksliga Schwaben auch in dieser Saison 2018/2019 wieder sehr ausgeglichen besetzt ist, zählt wirklich jeder Punkt, um am Ende das Ziel Nichtabstieg zu erreichen. Von Beginn an entwickelte sich ein sehenswertes Spiel, dass besonders von der souveränen Leistung der beiden Jungschiedsrichter aus Günzburg profitierte. Diese bestraften konsequent die unnötigen oder missglückten Abwehraktionen auf beiden Seiten. Anfangs war das Spiel bis zum 2:2 noch sehr ausgeglichen, aber schon hier war zu sehen, dass die Hausherren heute beweglicher waren als der Lokalrivale. Einzig der gut aufgelegte Schlussmann von Donauwörth verhinderte eine Führung für Meitingen. Doch ab Minute fünf bestimmte die Olmer Sieben das Geschehen. Vorne wurde gut durchgestoßen bis zum freien Mann und hinten verschob man excellent gegen den ballführenden Gegner. Was noch in Richtung Tor kam, war eine sichere Beute für Max. Das 9:2 auf der Anzeigentafel spiegelte den Spielverlauf gut wieder. Einzig der sehr bewegliche Felix Sprater manövrierte die Meitinger Abwehr immer wieder aus und erzielte dann sehenswerte Treffer. Aber vorne wurde heute konsequent die eigene Chance gesucht oder der Ball weitergeleitet. Die Spieler aus Donauwörth waren oft einen Schritt zu spät dran und kassierten dann auch noch Zeitstrafen. So wie Sebastian Triebel, der größte Spieler auf dem Feld, der unseren Flügelflitzer Moritz Nowak unabsichtlich, aber doch spektakulär beim Gegenstoß von den Beinen holte. Die unstrittige rote Karte wurde gezogen und die Mannschaft von Donauwörth weiter geschwächt. Meitingen ging mit einem beruhigenden Vorsprung von 17:9 in die Kabine. Dass sich der BOL-Absteiger aber nicht kampflos beim Derby verabschieden würde, war selbstverständlich. Da hilft auch alles warnen in der Kabine meist nichts, weil doch in der ersten Hälfte alles so gut geklappt hat. Was soll denn da schon noch passieren??? Leidenschaft und Kampfgeist auf der einen und Schlendrian und der Pfosten auf der anderen Seite. Donauwörth kämpfte sich mit einem 4:0 Lauf auf ein 17:13 heran. Aber Thomas Keller beendete jede Hoffnung auf eine Aufholjagd. Er war von der Abwehr nicht mehr zu halten und erzielte drei Tore in Folge und hielt die Gäste auf Abstand. Meitingen verteidigte weiterhin mit viel Leidenschaft und da es den Gästen nicht gelang noch einmal in Schlagdistanz zu kommen, blieb das Spiel zwar hart aber fair. Der Meitinger Angriff scheiterte immer noch zu oft am glänzenden Donauwörther Schlussmann (parierte vier Strafwürfe). Aber die Defensive ließ nur wenige Treffer zu. Und so spielte man den verdienten Heimsieg mit 31:23 nach Hause und darf nun sogar auf dem vierten Platz überwintern. Nur drei Punkte mehr hat 1871 und besetzt damit einen Aufstiegsplatz. Aber der Abstiegsplatz ist auch nur drei Punkte entfernt…Es ist also noch nichts entschieden in der Fahrstuhlliga mit drei Auf- und Abstiegsplätzen. Die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung gemacht. Jeder Einzelne des sehr jungen Teams hat sich handballerisch und charakterlich entwickelt. Spannend wo die Reise diese Saison und in naher Zukunft, hoffentlich ohne größere Verletzungen, hingehen wird. In jedem Fall ist ein Besuch in der Ballspielhalle empfehlenswert. Nächste Gelegenheit 26.01.2019 um 19.00 Uhr zum Rückrundenstart gegen den SV Mering. Die haben nur einen Pluspunkt weniger erzielt in der Vorrunde. Spannung garantiert.

Dann bleibt mir nur noch allen eine erholsame, schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch nach 2019 zu wünschen. Bis bald mal in der Ballspielhalle…

TSV Meitingen: M. Kruchten, F. Schlögl; F. Ludl (5), T. Keller (10/2), S. Keller, S. Michel (8/4), E. Weixler (2), M. Nowak (1), P. Lux (2), P. Zielsdorf, V. Eberle, K. Murphy (3/1), M. Brandmayer