Am Samstag kam es in der Meitinger Ballspielhalle zum finalen Spiel um die Meisterschaft und damit um den Aufstieg in die Bezirksoberliga zwischen dem TSV Meitingen und dem punktgleichen Tabellenzweiten aus Donauwörth. Bereits vor Anpfiff war die Spannung und Aufregung auf Meitinger Seite zu spüren, denn das Hinspiel hatte man bereits mit einem Tor verloren.
Aber nicht nur für die Meitinger Damen ging es an diesem Tag um die Meisterschaft und das zeigte sich vor allem in den ersten Spielminuten, die von Nervosität und Ungenauigkeiten geprägt waren. So gingen in den ersten Minuten Konterpässe daneben, Torchancen wurden vergeben und „last minute“ Tore in der Abwehr kassiert.
Nach und nach stabilisierten sich beide Teams jedoch und auf beiden Seiten wurde verbissen um jeden Ball gekämpft und in der Abwehr ordentlich zugepackt. Die 5:1 Abwehr der Meitinger war an diesem Tag wunderbar aufgelegt und schnell auf den Beinen und zwang so die Donauwörtherinnen zu Ballverlusten und in schlechten Wurfsituationen
Trotzdem schaffte man es nicht, sich abzusetzen, was vor allem an der schlechten Chancenverwertung lag. Auch die unübliche 6:0 Deckung der Gäste, mit der man nicht gerechnet hatte, stellte die Mannschaft anfangs vor Probleme. Dadurch kam Donauwörth immer wieder auf ein Unentschieden heran. Und so fanden auch schlechte Abschlüsse zu Beginn des Spiels immer wieder mit Glück den Weg ins Meitinger Tor und sorgten so immer wieder für den Ausgleich. Das 8:8 fünf Minuten vor der Halbzeitpause sollte allerdings in diesem Spiel der letzte Gleichstand sein.
Mit einer Zwei-Tore-Führung ging in die zweite Halbzeit. Um das altbekannte Leistungstief nach der Pause zu umgehen standen alle schon nach kurzer Zeit wieder auf der Platte und blieben in Bewegung. Das zahlte sich aus und die Abwehr der Meitingerinnen blieb auch im zweiten Teil des Spiels konzentriert, sodass die Führung den Rest des Spiels nicht mehr abgegeben wurde. Neben schönen Kontertoren wurde der Ball konsequent zur freien Spielerin gebracht und führte meist zum Torerfolg.
Die Meitinger Ladies waren klar die bessere Mannschaft und hätten mit einer besseren Verwertung vor der gegnerischen Torhüterin das Spiel deutlicher gewinnen können, so blieb es beim 26:23. Man zeigte genau das, was Trainer Christian Michel vor dem Spiel gefordert hatte: Als eine Einheit auftreten, eine Mannschaft sein und jeder für jeden kämpfen. An diesem Tag gewann das bessere Team und steigt verdient als Meister der Bezirksliga auf. Am Sonntag um 15 Uhr findet das letzte Spiel für diese Saison auswärts bei der TSG Augsburg statt.
Sehr bedauerlich ist, dass das Spiel von nur einem Schiedsrichter geleitet wurde und auf beiden Seiten eine gewisse Härte und zweifelhafte Entscheidung hinzunehmen waren.
So gewann am Ende auch die bessere Mannschaft und nicht die Mannschaft, die in ungarischer Sprache gecoacht wurde.
Es spielten: L. Nowak; A. Hecht (2); K. Hammerer (2/2), L. Hecht (2), L. Wolf (1), F. Hecht (3), M. Redel, M. Prause (4), E. Kuchenbaur (3), C. Kuchenbaur, R. Stegmeir (6/1), V. Hörmann (2), J. Schwendner (1)