Die Meitinger Herren I waren auf einem guten Weg. Sie standen auf dem 3. Tabellenplatz der Bezirksliga Schwaben und Verfolger TSV Wertingen war im Derby zuhause geschlagen. Noch drei ausstehende Begegnungen waren zu bestreiten und der größte Erfolg der Vereinsgeschichte für eine Herrenmannschaft, der Aufstieg in die Bezirksoberliga Schwaben, war zum Greifen nahe…und dann kam Corona.Saisonabbruch. Schon zu Beginn der neuen Saison war klar, die Infektionszahlen steigen wieder stark an. Daher beschloss die Mannschaft, dass eine Teilnahme am Spielbetrieb ein zu hohes Risiko für die eigene Gesundheit darstellt. Leider wurde die Herrenmannschaft durch diese Entscheidung als Zwangsabsteiger festgelegt ohne je ein Spiel in der BOL gespielt zu haben.Wie erwartet wurde es für die Damen des TSV Meitingen auch unter dem neuen Trainer Holger Winselmann eine anspruchsvolle Bezirksoberligasaison 2019/20. Doch sie schlugen sich im ersten Jahr der Zugehörigkeit zu Schwabens Oberhaus überaus respektabel. Bis zum Abbruch der Saison zwei Spieltage vor Ultimo befand sich die Mannschaft mit sechs Pluspunkten als Drittletzter auf einem regulären Nichtabstiegsplatz. Viel bedeutsamer aber für die Einschätzung der sportlichen Leistung der Damen als der ausgewiesene Tabellenplatz war das couragierte Auftreten in den meisten der bis dato absolvierten Spiele. Bis auf die drei Erstplatzierten waren die Damen ihren Kontrahentinnen der Liga absolut ebenbürtig und so verhinderte primär die fehlende BOL-Erfahrung ein noch besseres Abschneiden.Nach dem ersten Lockdown konnte dann am24. Juni das Training wieder aufgenommen werden. Leider hatte die Damenmannschaft jedoch im Laufe der Vorbereitung auf die neue Saison 20/21 den längerfristigen verletzungsbedingten Ausfall von Führungsspielerinnen sowie den Abgang von drei weiteren Spielerinnen zu verkraften. Und trotz dessen entschieden sich die verbliebenen Damen dafür, auch die Saison 20/21 in der höchsten Spielklasse Schwabens in Angriff nehmen zu wollen. Wäre da nicht das Corona-Virus hinzugekommen und damit die übereinstimmende Entscheidung der Damenmannschaft auf ihr Startrecht für die BOL zu verzichten, zog das Team sich für die Spielzeit 20/21 ausschließlich aus gesundheitlichen Erwägungen aus dem Spielbetrieb zurück. Sofern es die gesetzlichen Regelungen wieder erlauben und unter strikter Einhaltung der Hygienebestimmungen wird die Mannschaft dasregelmäßige Training wieder aufnehmen und sich auf die Spielzeit 2021/22 – in welcher Spielklasse auch immer – langfristig vorbereiten.Nach einer langen Durststrecke für die weibliche A- Jugend ohne Handball startensie in die neue Saison. Wie die Jahre zuvor ist die Mannschaft komplett in die nächst höhere Jugend aufgestiegen und treten mit nur vier „wirklichen“ A- Jugend- Spielerinnen als das wohl durchschnittlich jüngste Team in der Landesliga an.Trotz des frühzeitigen Saisonabbruchs 19/20 standen die Meitinger Mädels auf dem ersten Tabellenplatz der ÜBOL und konnten unter den zehn besten Schützender Liga vier Meitingerinnen verbuchen. Durch ihre Meisterschaft nominierten sie sich, wie schon im Jahr zuvor, für die Bayerische Meisterschaft und waren hierfür sogar als Gastgeber ausgewählt worden. Doch leider kam auch hier Corona dazwischen und das Turnier konnte letztendlich nicht ausgetragen werden. Die Vorbereitung lief nach dem abrupten Abbruch trotzdem ganz gut und so hielten sich die A- Mädels mit Joggen und gemeinsamen Zoom- Trainingseinheiten fit.   Motiviert starteten sie dann am 18.10.20 erfolgreich in das Abenteuer Landesliga.Sie belohnten sich in ihrem ersten und bisher auch einzigen Spiel mit einem eindeutigen 36:19 Sieg gegen den TSV Allach 09. Der Spielbetrieb ist vorerst wieder eingestellt.Wie allen Beteiligten fehlt uns der Handballsport, aber sicher noch mehr die regelmäßigen Sozialkontakte rund um den Sport herum. Doch eigentlich sollte das Jahr 2020 ein ganz Besonderes für die Handballabteilung werden.60- jähriges JUBILÄUM – sechs Jahrzehnte Handball in Meitingen. Aber aufgrund der gegenwärtigen Situation, die uns seit Anfang des Jahres begleitet und alles auf den Kopf gestellt hat, fällt die große Party leider aus. Nichtsdestotrotz steht der Handballbetrieb nicht komplett still. Es wird sich eigenständig zuhause oder im Freien fit gehalten und alle fiebern auf die hoffentlich baldige Aufnahme des Trainings- und Spielbetriebes hin.