Am ersten Spieltag in Schwabens höchster Handballliga müssen die Meitinger Handballerinnen auswärts beim VfL Leipheim am Samstagabend eine 20:17 (13:8) Niederlage hinnehmen. Man konnte als Team viel Positives mit nach Hause nehmen, jedoch deckte das Spiel auch Baustellen auf, an denen man noch zusammen arbeiten muss.
Nach der langen Handballpause fanden bei der Damenmannschaft aus Meitingen im Sommer ein paar Veränderungen statt und so war man gespannt, wo man als Mannschaft zum Saisonauftakt steht. Mit der letztjährigen B-Jugendmannschaft rutschten einige talentierte Mädels zu den Damen hoch und mit Nicolas Schleicher kam auch noch ein neuer Trainer dazu. Die Chemie im Team stimmt und so war nach zufriedenstellenden Leistungen in den Testspielen die Stimmung in der Kabine vor dem Anpfiff hervorragend. Man begann wach und giftig in der Abwehr und konnte sofort nach einem herausgefangen Ball durch Maike Prause nach 26 Sekunden die erste Führung der Saison bejubeln. Bereits nach guten 5 Minuten sah Caroline Kuchenbauer für eine sehr unglückliche Aktion die Rote Karte und konnte so als einzige rein etatmäßig Halblinke ihrem Team nicht mehr helfen. Bei dem Versuch einen Gegenstoßpass abzufangen hat Sie, ohne ihre Gegenspielerin zu sehen, diese zu Fall gebracht, was anschließend hart bestraft wurde. In der ersten viertel Stunde sahen die Zuschauer in der Leipheimer Güssenhalle ein ausgeglichenes, intensives Handballspiel und so stand es nach knapp 17 Minuten bei hervorragender Stimmung in der Halle 6:6. Anschließend wurde deutlich, dass man in den Testspielen nur gegen Mannschaften mit einer 6:0 Abwehr gespielt hat und so tat man sich in der Folge sehr schwer gegen die offensive Abwehrformation Tore zu erzielen. Leipheim wiederrum gelangen bis zur Halbzeit noch weitere 7 Tore und so ging man mit 8:13 aus Meitinger Sicht in die Kabine. Nachdem sich das Bild in den ersten Minuten nach der Halbzeit nicht wirklich änderte, stellte das junge Meitinger Team auf eine 6:0 Deckung um. Besonders erfreulich an dem Handballabend war, dass man sich nach dem 10:17 Rückstand aus Meitinger Sicht als Team nicht aufgegeben hat und sich zusammen mit einer bestens aufgelegten Laura Nowak im Meitinger Tor wieder auf 3 Tore herangekämpft hatte. Man pushte sich gegenseitig in der Abwehr und bejubelte lautstark jeden Ballgewinn. Leider konnte man sich nicht mit einfach Toren im Gegenstoß belohnen und auch im Positionsangriff fehlte es an guten Lösungen gegen die offensiv stehenden Verteidigerinnen.
Zusammenfassend konnte man aus Leipheim leider nicht die ersten 2 Punkte der Saison mitnehmen, jedoch einige vielleicht noch wichtigere Punkte für den weiteren Verlauf der Saison. Neben den Erkenntnissen, welche Trainingsinhalte im Bereich des Angriffsspiels noch gesetzt werden müssen, ist eines besonders hervorzuheben. Die gezeigte mannschaftliche Geschlossenheit und der bereits nach so kurzer Zeit spürbare Teamgeist sind ein stabiles und essentielles Fundament auf welches man in Zukunft bestens aufbauen kann, um die sportlichen Herausforderungen der schweren Bezirksoberliga-Saison bewältigen zu können.
Am kommenden Samstag um 18:00 Uhr steht in der Meitinger Ballspielhalle das erste Heimspiel der Saison der Meitinger Damen gegen den TSV Göggingen an. Nachdem zuvor die 2. Herrenmannschaft spielt und ab 20:00 Uhr die Herren BOL-Mannschaft der Meitinger antritt, freut man sich auf beste Stimmung und tollen Handballsport in heimischer Halle. (Schleicher)
TSV Meitingen: L. Nowak; M. Redel, E. Riemensperger (1), A. Ruisinger, A. Auernhammer, L. Wolf (1/1), F. Hecht (2/1), C. Kuchenbauer, C. Weixler (1), M. Prause (3), K. Bartosch (2), E. Kuchenbauer (3/1), R. Stegmeir (4), V. Hörmann