Nachdem man letztes Wochenende spielfrei hatte, spürte man bei den Handballerinnen aus Meitingen unter der Woche im Training, dass man nach dem unglücklichen Saisonstart richtig heiß auf den ersten Saisonsieg ist. Der Matchplan stand und so betrat man höchstmotiviert das Spielfeld auswärts in Donauwörth. Die Abwehr war sofort präsent und auch die Meitinger Torhüterin Laura Nowak war mit der ersten Parade im ersten Angriff sofort im Spiel – es sollte der ersten von vielen Ballgewinnen sein. Im Angriff hatte man sich neben Tempo und Torgefährlichkeit vor allem Mut vorgenommen. Dies zeigte man von der ersten Spielminute an und konnte durch einen schön herausgespielten Treffen durch Ramona Stegmeir in Führung gehen. Angepeitscht von der Bank und den zahlreichen Meitinger Fans in der Donauwörther Neudegger-Halle spielte man sich in Folge eine 4 Tore Führung heraus und so stand es nach 5 Minuten 4:1 für den TSV Meitingen. Die Heimmannschaft aus Donauwörth fand in den nächsten Spielminuten immer wieder gute Lösungen über den Kreis gegen die offensive Deckung der Meitingerinnen und konnten bis zum 9:12 noch gut mithalten. Man agierte anschließend etwas kompakter in der Abwehr, ohne die vom Trainer geforderte Giftigkeit vermissen zu lassen. Über schöne Angriffe und einfache Tore im Gegenstoß ging man über die Spielstände 10:16 und 11:19 mit 13:20 in die Halbzeitpause. Allein die erste Halbzeit war, nach den vier Niederlagen zum Saisonstart bei denen man relativ wenige Tore pro Spiel erzielen konnte, Gold wert. Jede gelungene Aktion, jedes geworfene Tor, jede mit Mut und Überzeugung herausgespielt Angriffssituation wurde von den Spielerinnen aufgesaugt und erhöhte das in den letzten Wochen etwas gelittene, aber für den Handballsport so wichtige, Selbstbewusstsein. Man hatte noch lange nicht genug und so zeigte man in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel welches Potential, Können und welche Handballbegeisterung in der jungen Meitinger Damenmannschaft steckt und legte direkt einen 7:0 Lauf hin.  Spätestens jetzt war das Spiel eindeutig entschieden. Es war eine überwältigende Teamleistung von allen Meitinger Spielerinnen, man konnte im Angriff wie in der Abwehr auf allen Positionen überzeugen und zeigte wie wichtig und erfolgreich das Tempospiel beim Handball ist. Auch vom Punkt war man mit sechs von sechs verwandelten 7-Metern sehr sicher. Eigentlich ist bei so einer Mannschaftsleistung niemand hervorzuheben, vollständigkeitshalber waren auf Seite der Meitinger Maike Prause und Elisabeth Kuchenbauer mit jeweils 8 geworfenen Toren die besten Werferinnen. Eine für die Auswärtsfans herrlich anzusehende zweite Halbzeit endete mit 21 Toren Unterschied für den TSV Meitingen. Nachdem ein viertel der Saison nun vorbei ist, steht man aktuell mit 2 Punkten auf dem siebten von zehn Plätzen in der Bezirksoberliga Schwaben. Nachdem die Niederlagen alle recht knapp ausgefallen sind, weißt man sogar mit einem Sieg aus fünf Spielen eine positive Tordifferenz auf. Es scheint so als wäre der Knoten im Angriff jetzt geplatzt und alle Beteiligten freuen sich mit dem gewonnen Selbstvertrauen die kommenden sportlichen Herausforderungen anzugehen. Am Wochenende steht ein Doppel-Auswärtsspieltag für den TSV Meitingen in Friedberg an. Anpfiff der Damen ist am Samstag um 16:00 Uhr, die Herren spielen danach um 18:00 Uhr in der Sporthalle des TSV Friedberg.

TSV Meitingen: Nowak; Redel (2), A. Hecht (6), Ruisinger, Bartosch (6), F. Hecht (5), C. Kuchenbaur (2), Beck, Prause (8), Auernhammer (1), E. Kuchenbaur (8), Stegmeir (5), Hörmann (1)