Nach dem Abpfiff herrschte auf der Platte seitens der Meitinger pure Erleichterung, denn man nahm nach einem Nervenaufreibenden Spiel, zwei wichtige Punkte mit nach Hause.
Vor der Partie hatte Coach Imre Pardi die Qual der Wahl, welche Spieler er mit nach Königsbrunn nahm, denn er konnte fast aus dem kompletten Kader schöpfen. In der Kabinenansprache vor dem Anpfiff hatte der Trainer angeordnet, in der Abwehr stabil zu stehen und die aufkommenden Lücken, durch schnelles Verschieben zu zu machen. Die Lechanrainer starteten gleich verheißungsvoll, die Abwehr stand und unterband gleich die ersten Angriffsversuche der Königsbrunner. Direkt schalteten die Meitinger immer wieder schnell um, um den Gegner keine Möglichkeit zu geben sich richtig in der Abwehr ordnen zu können und so führten die Pardi Truppe in der achten Minute mit 3:6.
Bis zur 15. Minute schien es so, als würde Meitingen das Spiel völlig im Griff haben, aber Meitingen wäre nicht Meitingen, wenn die Unkonzentriertheit nicht im Spiel wieder eintritt. Nach einander vergaben die Meitinger aus aussichtsreichen Positionen eine Großchance nach der anderen und so konnten die Königsbrunner in der 17. Minute zum 9:9 ausgleichen. Durch immer wieder starke Paraden des Meitinger Torwarts konnten sich die Gäste in der 22. Minute wieder einen 2-Tore-Vorsprung herausspielen. Dieser wurde auch bis zur Halbzeit nicht mehr hergegeben und so ging der TSV Meitingen mit einer 13:15 Führung in die Halbzeit.
Nach der Pause baute der TSV Meitingen seinen Vorsprung weiter leicht aus. Vor allem lag das an zwei Spielern, nämlich Elias Weixler, den die gegnerische Abwehr nicht zu stoppen bekam und durch starke Einzelaktionen ein Tor nach dem anderen erzielte. Und der nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Florian Ludl. Dieser wurde immer wieder durch schön herausgespielte außen Anspiele in Szene gesetzt und stellte ein ums andere unter Beweis, dass er immer noch einer der gefährlichsten Spieler der Liga ist. Doch die Lechanrainer standen in der zweiten Spielhälfte nicht mehr so kompakt genug, somit konnte Königsbrunn den Vorsprung langsam immer weiter verkürzen und so kam es das in der 40. Minute die Heimmannschaft den Ausgleich zum 19:19 wieder schaffte. Meitingen verfiel durch den Ausgleich in ein Tief und ließ eine Chance nach der anderen vor dem gegnerischen Tor liegen. Die Gastgeber nutzten dieses Tief gnadenlos aus, erzielten immer wieder einfache Tore durch die Abwehrfehler der Meitinger.
Somit ging Königsbrunn in der 45. Spielminute das erste Mal mit einem zwei Tore Vorsprung in Führung, so stand es 21:19. Dass die Heimmannschaft in diesem Spielabschnitt nicht höher führte, lag nur an dem gut aufgelegtem Meitinger Torwart. Den Lechanrainern merkte man langsam die Nervosität an, auch dieses Spiel wieder aus den Händen zu geben. Doch durch ein Time Out, dass der Gegner in der 50. Minute nahm, konnte Trainer Imre Pardi dem Team noch letzte Taktik Anweisungen für die Crunch Time mitgeben. Die Ansprache hat den Meitingern geholfen, denn plötzlich war die Abwehr wieder griffiger und Königsbrunn gelang es kaum noch einen Angriff zu Ende zu spielen. In der 56. Minute war es soweit das Meitingen zum 29:29 ausglich. Nun behielten die Herren des TSV Meitingen die besseren Nerven und spielten ihre Angriffe ruhig zu Ende, sodass ein 30:31 Sieg am Ende auf der Anzeigetafel stand. Nach dem Abpfiff fiel jedem Spieler, sowie Trainer Imre Pardi ein riesiger Stein vom Herzen, diesen wichtigen Sieg mit nachhause zu nehmen und ihn mit den mitgereisten Fans zu feiern.
Jetzt heißt es aber wieder vollen Fokus auf das nächste Spiel, denn da kommt mit Niederraunau II schon der nächste schwierige Brocken nach Meitingen. Das Heimspiel findet am 14.10.2023 um 18:00 statt.
Großhauser T. (Tor), Ludl D., Lungu A., Ludl F (8/1), Schönberger C., Weixler E. (10), Engelhart D. (1), Michel S. (1), Stegmüller M., Nagler A. (2), Lovreovic P. (2), Neymeyer N. (4), Nowak M. (2), Zielsdorf P. (1)