Die Woche vor dem Spiel konnte für die Herren des TSV Meitingen nicht schlechter starten: Nach der unglücklichen Verletzung von Rückraumspieler Philip Lux, verletzte sich der erst nach langer Verletzungspause zurückgekehrte Nico Neymeyer schwer an beiden Füßen. Nun musst Imre Pardi auf zwei starke Rückraumspieler, in diesem für Meitingen so bedeutenden Spiel, verzichten. Trainer Pardi überlegte sich auch für dieses Spiel eine  passende Taktik, er ließ verlauten: „Man wolle durch hohes Tempospiel sowie einer aggressiven Abwehr den Gegner mürbe machen“.

Nach intensiver Kabinenansprache starteten die Meitinger Herren direkt mit sehr hohem Tempo. Dies zeigte sofort Wirkung, denn die Donauwörther Mannschaft ist maßlos mit der hohen Geschwindigkeit der flinken Meitinger Spieler überfordert und so konnten die Lechanrainer in der 6. Minute schon mit 4:0 davon ziehen. Bis zur 8. Minuten konnte Donauwörth keinen einzigen Treffer erzielen, was unter anderem an der stark aufspielenden Abwehr lag, die oft mit zwei vorgezogenen Spielern agierte und so das Aufbauspiel der Gäste unterband. Die Pardi Truppe zog weiter das Tempo an und schraubte durch viele schnelle Balleroberungen das Ergebnis in die Höhe. So stand es in der 17. Minute 10:4. Was wäre ein Derby ohne Emotionen, denn nach einem leichten Foul gerieten der Spieler Trainer Rico Braun und Maximilian Stegmüller Kopf an Kopf aneinander, aber nach kurzer gegenseitiger Tuchfühlung gaben sich beide die Hand und weiter ging es. Durch diesen kleinen Zwischenfall ließen sich die Lechanrainer nicht durcheinander bringen und spielten mit gleicher Dominanz und Geschwindigkeit weiter. Danach  wurde sogar ein wenig gezaubert wie das Dreher Tor von Philipp Zielsdorf. Auch Christian Schönberger gelang ein Traumtor, welches jedoch fehlerhafterweise zurück genommen wurde. Die zahlreichen Paraden vom Meitinger Torwart Großhauser, sowie die starke Abwehr verhalfen den Meitingern zum Halbzeitstand von 16:9. In den ersten Minuten nach der Halbzeit brachen die Meitinger ein wenig ein und Donauwörth konnte auf 24:19 verkürzen, aber diese Phase dauerte nicht lange an und der TSV Meitingen riss das Zepter wieder an sich. Denn die Rückraumspieler Michel und Nowak rissen immer wieder große Lücken in die gegnerische Abwehr, wovon die Meitinger Kreisspieler Eberle und Keller profitierten oder die genannten selbst Tore erzielten. Somit stellte man in der 53. Minute wieder den alten Abstand von 30:23 her. Spätestens jetzt merkte man den aufopferungsvoll kämpfenden Donauwörthern an, dass sie in dem hohen Tempospiel der Heimmannschaft nichts mehr entgegenzusetzen haben. Dies nutzten die schnellen Außenspieler Ludl und Stegmüller immer wieder aus, den Schlussstrich zog der letztgenannte Stegmüller zum verdienten 34:25 Heimsieg.

Durch diesen Sieg festigt man momentan den 2. Platz in der Gruppe B. Auch bei diesem Heimspiel war die Stimmung durch das Publikum wieder überragend. An dieser Stelle muss man auch den Kommentator Neymeyer einen Dank aussprechen, der das Spiel kommentierte. Jetzt heißt es für die Meitinger zwei Wochen Pause bis man dann gegen den TSV Friedberg III antritt, der mit zahlreichen Ex Bayernliga Spieler oder 3.Liga Spieler gespickt ist.

Großhauser T. (Tor), Ludl D. (2), Eberle V. (1), Ludl F. (4), Schönberger C. (2), Keller S. (3), Michel S. (7), Stegmüller M. (4), Nagler A. (1), Röbbig V. (1), Lovreovic P., Zielsdorf P. (3), Nowak M. (6), Lungu A