Man nehme: eine motivierte Truppe junger Handballer, zwei engagierte Trainer, ein Hauch Chaos und ein großes Herz fürs Spiel. Fertig ist das Quali-Abenteuer 2025 der mC-Jugend des TSV Meitingen. Ergebnis? Kein Punkt. Aber dafür jede Menge Stolz, Kampfgeist und Humor.
Aichach – Auftakt mit Aufwachmoment
Das erste Spiel gegen Aichach startete früh. Vielleicht zu früh. Denn während der Gegner sofort hellwach war, schien bei uns noch die Snooze-Taste aktiviert. Die Jungs aus Aichach zogen Tor um Tor davon. Unsere Jungs? Zwar unterlegen, aber nie kampflos. Besonders stark zeigte sich Lukas im Tor, der mit mehreren wichtigen Paraden die Mannschaft präsent zeigte. Ergebnis: 3:19. Und trotzdem: Erste Duftmarke gesetzt.
Ichenhausen – Halbzeit auf Augenhöhe
Zweites Spiel, neue Energie. Und siehe da: Plötzlich spielte Meitingen Handball auf Augenhöhe. Zur Halbzeit stand es 8:8. Die Gegner schauten verdutzt, die Fans jubelten. Anton traf souverän, Hannes spielte wunderschön mit Anthony und Paul verwandelte seine Bälle überzeugt von Außen. Am Ende reichte es nicht ganz, 15:20. Aber der Trend war eindeutig: Die Jungs kamen in Fahrt.
Gundelfingen – Fast schon ein Krimi
Gegen Gundelfingen war Spannung pur angesagt. Zwischenzeitlich war es ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Paul traf sicher, Anton blieb torgefährlich wie eh und je. Die Abwehr zeigte Einsatz, unterstützen den mit guten Reflexen glänzenden Lukas, die Bank fieberte mit. Doch am Ende fehlte ein bisschen Kraft und Glück. 12:16 lautete das Endergebnis, aber spielerisch war das schon richtig stark. Wer hier nicht stolz war, hat das Spiel nicht gesehen.
Neusäss – Letzte Runde mit schwerem Gepäck
Letztes Spiel, letzter Kraftakt. Man merkte: Die Beine wurden schwerer, die Köpfe müder. Gegen die Gastgeber aus Neusäss hielten die Jungs lange mit, doch die Luft war raus. Anton traf nochmal stolze acht Mal, darunter wieder alle Siebenmeter. Hannes zeigte einen überzeugten Torwurf aus zweiter Reihe, der widerspiegelte, was im Training geübt wurde. Die restliche Truppe warf alles rein, was noch ging. Ergebnis: 12:25. Klar, deutlich. Aber Aufgeben? Kam nicht in Frage.
Die Jungs vom TSV Meitingen haben gekämpft, gelernt und zusammengehalten. Auch wenn die Tabelle das nicht zeigt: Das war ein starkes Turnier mit Charakter, Herzblut, Zusammenhalt und saustolzen Trainern. Und das ist mehr wert als jeder Sieg.
Und wer weiß? Vielleicht war das der Anfang von etwas richtig Gutem.